Kinder essen Kuchenstücke

PMCO Update Oktober 2020 von Juli

Trotz der gesundheitlich kritischen Situation aufgrund der “Jiggers” (Sandflöhe) geht unsere Entwicklungsarbeit in Uganda weiter: 

Am Mittwochmorgen haben wir sehr früh Kuchen besorgt und beide Dörfer besucht: Iersten Dorf sind wir zum Haus der Frau, die das Haus als Interimsschule zur Verfügung gestellt hat, gefahren. Hier gibt es mit zwölf Kindern weniger als im zweiten Dorf – aber die Freude war mindestens genauso groß. Die Kinder haben sich so sehr gefreut. Viele haben noch nie einen Kuchen zum Geburtstag bekommen – sehr viele wissen gar nicht, wann ihr Geburtstag ist – weil sie entweder Waisen, Halbwaisen oder bei den Großeltern wohnen – und Geburtstage einfach nicht gefeiert werden. Deshalb hat PMCO entschieden, in regelmäßigen Abständen für alle Kids Kuchen zu besorgen und die Kinder, die ihren Geburtstag wissen, dürfen den Kuchen anschneiden. Dazu gibt es Getränke für alle. Was hatten die Kinder strahlende Augen – so happy waren sie. 

Im zweiten (abgelegeneren) Dorf, in dem es keine Elektrizität gibt, haben uns bereits bei der Stelle, an der wir geparkt haben, zwei ältere Jungs empfangen, denn sie wussten, dass wir mit „Gepäck“ kommen. Das „Gepäck“ waren natürlich der Kuchen und Getränke was sie uns liebend gerne abgenommen haben. Die Schule war an dem Tag eigentlich schon zu Ende, aber da alle wussten, dass wir kommen und es etwas zu feiern gab, blieben alle länger in der Schule.  

Die Kinder versammelten sich alle sitzend auf einer Matte und warteten schon gespannt auf uns. Nachdem wir gebetehaben, sagte Faith (von PMCO) etwas auf Ugander: Ich bin etwas Besonderes, ich bin geliebt, ich bin gewollt – auch wenn ich meinen Geburtstag nicht weiß. Der Geburtstag ist etwas Besonderes, weil man feiert, dass man geboren ist. Jesus hat einen Plan für mein Leben und ich bin kein Unfall, sondern gewollt! Diese Worte ermutigten die Kinder sehr. Im Anschluss wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt: Die älteren und die jüngeren haben jeweils einen Kuchen bekommen, den sie anschneiden durften. Faith hat den Kuchen bei den älteren verteilt und Benji und ich haben uns um die jüngeren Kids gekümmert. Und auch hier haben sich die Kinder ungemein über die Kuchen gefreut. Ihr könnt euch das gar nicht vorstellen, wie happy sie waren und wie sehr sie das wertgeschätzt haben. Mein Herz war wieder so erfüllt von dieser Freude. (Ich muss dazu sagen, ich bin gerade etwas im Hochzeitsstress, weil ich bald heirate, aber in dem Moment war ich so froh, dass ich trotz des Stresses hierhergekommen bin). 

Auch hier hat die Ankündigung, dass wir den „Kuchenbesuch“ regelmäßig machen werden, sehr große Freude ausgelöst. Die Kuchen haben die Kinder komplett aufgegessen – und das waren keine kleinen Kuchen. Sie sollen sich selbst feiern. Es ist uns wichtig, die Kinder umfassend zu unterstützten: Aus ihnen sollen nicht nur gesunde und gebildete, sondern auch starke Persönlichkeiten werden, die wissen, dass sie alles schaffen können. 

 

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