Zeitungsbericht

Schule in Uganda entwickelt sich dynamisch weiter 

Das Schul-Projekt in Uganda soll durch Kindergarten weiter wachsen

Der Betreiber der Schule in Mityana in Uganda, das Ehepaar Michaela und Thomas Bleile, kam mit der örtlichen Schulleitung, dem Ehepaar Juli und Ray Aliganyira, zu einem Besuch in Baden-Baden und berichtete über die bisherige Entwicklung und weiteren Ausbaupläne. Es konnten dabei auch umfangreiche Zusagen in konstruktiven Gesprächen mit Geldgebern erreicht werden.

Die Schule war eine Initiative der früheren Oberbürgermeisterin Margret Mergen in der Folge der Flüchtlingsbewegungen seit 2015. Die Idee war es, die Fluchtursachen zu bekämpfen, indem vor Ort in Afrika Schulen gebaut und betrieben werden. Damit soll den Kindern über Schulbildung ein Weg in die Berufstätigkeit geebnet werden, um vor Ort auf eigenen wirtschaftlichen Füssen stehen zu können und die Gesellschaft in den dortigen Ländern zu stärken.

Mit Spenden von über 60.000 €, die überwiegend in Baden-Baden gesammelt werden konnten, war der Bau einer Schule in Uganda möglich geworden. Die Initiative PMCO Uganda e.V. hat ein entsprechendes Grundstück in einem besonders ärmlichen und ländlichen Bezirk in Uganda erworben und ein Gebäude für eine Grundschule (primary school) erstellt. Die Einweihung erfolgte 2022 mit großer Freude der Familien und Kinder, die durch Patenschaften den Schulbesuch ermöglicht bekommen haben. Denn neben den Kosten für den Bau der Schule erfordert der Schulbetrieb mit Lehrern, Essensversorgung, Schuluniformen oder auch gesundheitliche Versorgung laufende finanzielle Unterstützung. Es handelt sich um eine private Schule, da sich der Staat kaum um die Entwicklung eines Schulsystems kümmert.

Im Jahr 2022 konnten 78 Schüler aus der Gegend die Schule besuchen. Inzwischen ist die Schülerzahl auf 110 Schüler angestiegen. Es kümmern sich inzwischen 11 Lehrerinnen und Lehrer um die Schüler, wobei die Schulleitung sehr auf regelmäßige Schulungen und Qualifizierung für das Lehrpersonal achtet. Auch sind faire Arbeitsbedingungen Grundlage des Betriebs. Ein Schulunterricht, wie wir es kennen mit Anleitung zum selbstständigen Lernen, ist in Uganda selten anzutreffen. Unterricht bedeutet oft nur Repetieren und Auswendig lernen und das in Klassen mit über 50 Kindern. Die Schule in Mityana hat den Anspruch, dass die Kinder – wie bei uns – eigenständig lernen können.

Auch konnte seitdem ein Kindergarten gebaut werden. Dieser wird Anfang März 2025 eingeweiht und bietet Platz für 120 Kinder ab 3 Jahren. Damit soll ermöglicht werden, dass schon Kleinkindern ab 3 Jahren bis zum Ende der Primary School (diese geht über 7 Jahre) eine gute Betreuung und Bildung einschließlich Essensversorgung ermöglicht werden können.

Im nächsten Schritt ist der Erwerb eines Nachbargrundstücks vorgesehen auf dem der Anbau von Gemüse und Obst durch die Frauen in der Region erfolgen soll. Diese Produkte sollen dann durch die Schule erworben und für die Essensversorgung der Kinder genutzt werden. Damit wird auch ein wirtschaftlicher Kreislauf für die Familien geschaffen.

Ein weiteres Projekt bildet das Boardinghouse, damit die Schüler auf dem Campus übernachten und wohnen können. Es ist durchaus üblich, dass auch schon die jungen Schüler in Uganda im Internat leben, da die Wege zur Schule recht weit sind und es keine guten Verkehrsverbindungen, geschweige denn einen öffentlichen Schulbusverkehr gibt.

In Gesprächen mit Spendern konnte bei dem Besuch in Baden-Baden weitere Unterstützung erreicht werden, so dass noch in 2025 die dynamische Entwicklung vorangehen kann.

Die Schule freut sich über jede finanzielle Unterstützung, sei es als Einzelspende oder auch durch die Übernahme einer Patenschaft für die Schüler oder auch die Kindergartenkinder. Nähere Informationen auch zu Spendenmöglichkeiten findet man unter https://pmco-uganda.org.

Tageszeitung Baden-Baden vom Samstag, den 18.01.2025

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